Vielleicht gehören Sie zu denjenigen, die nicht unter einer Inkontinenz leiden oder nur minimale erste Anzeichen verspüren. In diesem Fall kann es auch sinnvoll sein, vorbeugend zu handeln. Wie bei fast allen Gesundheitsthemen trägt ein vitaler, aktiver Lebensstil auch dazu bei, einer Inkontinenz vorzubeugen.
Gesundes Essen - und viel Trinken!
Es gilt eigentlich bei allen Gesundheitsthemen: Eine ausgewogene Ernährung ist die Grundlage für ein gesundes Leben. Sie fördert die Gesundheit des Darms, der Blase und der Harnwege. Doch nicht nur die Gesundheit dieser Organe ist wichtig. Auch die benachbarten Organe sollten gesund sein, da auch sie sich negativ auf die Blasenfunktion oder die Verdauung auswirken können. Das heißt: Um einer Inkontinenz vorzubeugen, sollten alle Organe gesund sein und ausreichend mit Nährstoffen versorgt werden.
In erster Linie ist es wichtig, Bakterien oder Pilzen das Überleben in den Harnwegen zu erschweren bzw. diese ganz fernzuhalten. Entsprechende Wirkstoffe finden sich in Preiselbeeren, Cranberries, Kapuzinerkresse und im frischen Meerrettich. Hören Sie zudem auf Ihren Darm! Blähungen und Verstopfungen sind ein Zeichen für eine falsche Ernährung. Achten Sie auf Gluten-Unverträglichkeit sowie auf eine Laktoseintoleranz.
Neben dem Essen ist natürlich auch das Trinken von großer Bedeutung. Der Körper muss täglich mit ausreichend Wasser versorgt werden. Dadurch werden Blase und Harnwege gut durchspült. Neben einfachem Wasser ist Brennnesseltee besonders hilfreich. Ein übermäßiger Konsum von Alkohol hingegen kann den Darm und auch die Blase zu sehr belasten.
Bleiben Sie in Bewegung!
Ausgewogene Ernährung und Achtsamkeit gegenüber der eigenen Vitalität sind wesentliche Komponenten für einen gesunden Körper. Hinzu kommt die Bedeutung der Bewegung für den Körper. Diese darf auf keinen Fall unterschätzt werden. Sehr empfehlenswerte Sportarten, bei denen die Muskulatur rundum die Blasenfunktion trainiert wird, sind Radfahren und Schwimmen. Dabei müssen Sie nicht gleich athletische Ambitionen an den Tag legen. Es genügt, regelmäßig im Freibad ein paar Bahnen zu schwimmen oder am Wochenende einen Fahrradausflug zu unternehmen.
Ärzte und Therapeuten empfehlen außerdem, in allen Lebensphasen Gymnastikübungen wie Beckenbodengymnastik durchzuführen, bei denen die bedeutenden Muskelgruppen gestärkt werden. Sie können auch bei der Krankenkasse oder beim örtlichen Sportverein nach Sportangeboten nachfragen, ob und wo gesundheitsfördernde Kurse angeboten werden.